Tierboten und die Synchronizität

12.02.2023

 Den Begriff Synchronizität hat C.G. Jung geprägt. Er beschreibt damit Ereignisse, die nahezu zeitgleich auftreten und eine gemeinsame symbolische Bedeutung haben obwohl sie nicht kausal miteinander verbunden sind.

Das berühmteste Beispiel ist wohl die Geschichte einer Therapiestunde Jungs, in der seine Patientin von einem Traum erzählt, in dem ein goldener Skarabäus eine große Rolle spielt. Noch während sie davon erzählt hört Jung etwas hinter ihm am Fenster. Er schaut nach, öffnet das Fenster und lässt den Rosenkäfer rein, der gegen die Scheibe geflogen war.

Nun ist der Rosenkäfer zwar kein Skarabäus, aber er kam diesen doch sehr nahe.

Für Jung, der auch mit dem Tarot arbeitete, war es auch möglich, dass die Karten der Synchronizität folgten und man die Karten seines Themas eben aus diesen Gründen zog. Er glaubte nicht an Zufälle. Auch deswegen bin ich ein große Anhängerin C.G. Jungs.

Nachdem ich Euch von meinem Traum und der darauf folgenden Tarotlegung berichtete, begegnete mir heute eine weitere Synchronizität in Form eines Tierboten.

Natürlich begegnen uns jeden Tag irgendwelche Tiere und nicht jedes hat eine Botschaft für uns. Aber wenn die Begegnung sehr ungewöhnlich ist oder uns besonders berührt, dann sollten wir hören, was das Tier uns sagen will. Da es nicht wirklich sprechen wird, sollten wir es beobachten und schauen welche Aspekte es mitbringt und was wir im inneren fühlen während der Begegnung.

Und manchmal bekommen wir dann auch noch wichtige Informationen zusätzlich, wenn wir uns mit anderen darüber austauschen.

Ich mache mit meinem Hund gerne eine Runde um unseren See. Wir wohnen zwar in einer Stadt aber unser Stadtteil ist eher ein Dorf. Nah am Wald und der See quasi vor der Haustür.

Vor ein paar Tagen freute ich mich schon darüber, dass wir wieder einen Schwan haben. Den habe ich dann heute aber nicht gesehen. Dafür Enten, Gänse und Kormorane.

Plötzlich flog aus dem Ufer vor uns ein Silberreiher über den See. Strahlend weiß und sehr majestätisch.

Das war schon deshalb so besonders, da wir hier sonst nur Graureiher haben. Einen Silberreiher sah ich außerdem nun zum ersten Mal aus nächster Nähe. Ich blieb direkt stehen und war sofort auch eigenartig berührt. Ich ging erst weiter, als ich ihn hinter den Bäumen auf der anderen Uferseite nicht mehr sehen konnte. 

Und dann fiel mir ein, dass auf der Tarotkarte Der Spiegel auch ein Reiher zu sehen war.

Ich bin bei der Deutung nicht näher darauf eingegangen, um den Artikel nicht zu überladen. Aber nun wusste ich, dass auch der Reiher Beachtung wollte, denn auch er hat eine Botschaft.

In der ägyptischen Mythologie ist der Reiher ein heiliger Vogel, der häufig am Ufer des Nils anzutreffen ist. Die Griechen nahmen ihn in Ihre Mythologie als Phoenix auf. Der Vogel, der sich kurz vor seinem Tod selbst verbrennt, um aus seiner eigenen Asche wieder neu zu entstehen.

Schon das ist ein treffendes Bild, wenn ich an meine bevorstehende Erneuerung, meinen Weg der Heilung denke.

In anderen Legenden gilt er als Hüter der Mysterien und Wächter vor den Toren zur Anderswelt.

Die germanische Göttin Frigg hatte als Begleittier den Falken und einen Reiher. Sie war die Göttin, die alles wusste aber nichts sagte. Sie und ihre Begleittiere bringen wir daher tiefenpsychologisch mit dem kollektiven Unbewussten in Verbindung. Da sind wir auch schon wieder bei Jung.

Das kollektive Unbewusste ist erfüllt von altem Wissen und Erfahrungen unserer Ahnen. Es verbindet die individuelle Psyche energetisch mit allen Seelen.

Der Reiher ist also Botschafter aus dem Unterbewusstsein.

Und ähnliches sagte auch ein Freund dazu:

Im übertragenden Sinne steht der Reiher für die Fähigkeit im Unterbewusstsein zu fischen. Und wer fischt gerne im Unterbewusstsein?

Ja, das bin ich. Eine Freundin nannte uns heute auch Schattenjäger. Das trifft es genauso gut.

Der Reiher steht also auch für eine starke, intuitive Wahrnehmungsfähigkeit.

Und damit werde ich wieder darin bestärkt, dass ich meiner Intuition immer vertrauen kann.

Wenn wir ihn beobachten, fällt aber noch etwas anders auf: Er kann ewig lange regungslos am Ufer stehen und geduldig auf seine Beute warten.

Als Botschafter bringt er also auch den Aspekt der Geduld mit.

Geduld, Ruhe und Gelassenheit sind Aspekte, die ich für meine Genesung benötige. Aber nicht schläfrig oder abgelenkt sondern wach, offen und aufmerksam, wie der Reiher.

Was mir immer wieder bei Synchronizitäten auffällt, ist das sie mir immer dreifach begegnen.

Diesmal erst der Traum, dann in den Karten und nun mit dem Tierboten.

Darin sehe ich dann auch den Aspekt der dreifachen Göttin, die sich mir so zeigt, wenn sie mir etwas wichtiges mitzuteilen hat aber auch die drei Ebenen, mit der wir in der Hermetik jede Erscheinung betrachten: physisch, astral und mental. Aber dazu ein anders Mal mehr.

Ich nehme meine Botschaften nun mit.

Ich bin dankbar verbunden mit allen Seelen und Energien des Universums und der allumfassenden Liebe der Quelle unseres Lebens.

Ich vertraue meiner Intuition und folge weiter dem Weg meiner inneren Weisheit, ruhig und gelassen.

Und sehr bald bin ich auch wieder in der Lage, mich auf meine Berufung zu konzentrieren und Euch auf Euren Weg der Heilung zu begleiten.

Bis bald,

Eure Gloria

Falls Du es verpasst hast, kannst Du hier die Artikel zur Traumdeutung und Tarotlegung nachlesen:

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